Die AMAG Automobil und Motoren AG hat laut einer Medienmitteilung in Oftringen und Sihlbrugg die ersten von 52 geplanten Schnellladepunkten eröffnet. Pro Säule kann ein E-Fahrzeug mit einer Leistung von bis zu 360 Kilowatt strombetankt werden. Die Pläne der AMAG zum Ausbau der Ladeinfrastruktur sehen an 13 Standorten Schnelllader mit diesem Umfang vor.
Beide Ladepunkte wurden mit dem All-in-One-Gerät Terra 360 von ABB ausgestattet. AMAG zufolge sei diese aktuell zu den schnellsten All-in-One-Ladegeräten zählende Hochleistungsladelösung auch für alle weiteren Stationen vorgesehen.
Am Schnelllader in Oftringen erfolge die Stromzufuhr weltweit erstmals über ein ebenfalls von ABB entwickeltes Peakshaving-System. Dabei handelt es sich um ein unterbrechungsfreies Stromversorgungssystem, welches „trotz schwacher Netzinfrastruktur der Gemeinde höchste Ladeleistungen“ gewährleistet.
Der in der Mitteilung zitierte Frank Böhmerle, CTO bei AMAG, sieht in der Schaffung von zusätzlicher Ladekapazität eine „attraktive Ergänzung zum Ladenetz auf den Autobahnraststätten“. Durch die Nähe zur Autobahn komme das Angebot dem Durchgangsverkehr zugute. Aus Sicht des zitierten Adrian Wachholz, Geschäftsführer ABB E-mobility AG Schweiz, sei die „ganzheitliche Lösung aus Verteilung, Peakshaving-System, Batterie, Energiemanagementsystem und Ladestationen“ eine Antwort auf die Erfordernisse des steigenden Ladeinfrastrukturbedarfs.
Die Bezahlung ist mit gängigen Ladekarten möglich, Kreditkartenzahlung sei geplant. Der Ladevorgang lässt sich auch über die neue Kunden-App sowie mit der Ladekarte der AMAG abrechnen, diese auch in Kombination mit der Kreditkarte. heg
