Allianz Trade prognostiziert sinkende Exporte

Wallisellen ZH - Allianz Trade geht für das laufende Jahr von sinkenden Exporten aus. Der vom Kreditversicherer der Allianz-Gruppe erhobene Index hat sich im Februar zwar leicht erholt, verbleibt aber im Minusbereich.

Der Allianz Trade Export Forecast hat im Februar bei -1,26 Punkte geschlossen, informiert Allianz Trade in einer Mitteilung. Damit ist der Frühindikator gegenüber der letzten Erhebung im November 2022 zwar um 0,14 Punkte gestiegen, er verbleibt aber im negativen Bereich. Die Fachleute des vormals unter dem Namen Euler Hermes firmierenden Exportkreditversicherers der Allianz Gruppe rechnen daher im laufenden Jahr mit sinkenden Exporten.

Bereits das 2022 verzeichnete nominale Wachstum der Schweizer Exporte um 7,2 Prozent sei fast ausschliesslich Preissteigerungen geschuldet gewesen, erläutern die Exportfachleute. Real fielen die Exporte 2022 jedoch lediglich 0,1 Prozent höher als 2021 aus. „Unsere momentane Konjunkturprognose zeigt ein unterdurchschnittliches Wachstum der Schweizer Exporte an“, wird Andreas Jobst, Leiter Makro- und Kapitalmarktresearch der Allianz, in der Mitteilung zitiert. „Wahrscheinlich ist nach der Stagnation im Vorjahr sogar mit einem kurzfristigen Rückgang aufgrund weiterhin anhaltender globaler Unsicherheiten zu rechnen.“  

Vor diesem Hintergrund korrigiert Allianz Trade auch seine Prognose für das reale Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr nach unten. Statt wie im Dezember 2022 von 1,3 Prozent gehen die Fachleute neu für 2023 von einem Wirtschaftswachstum um 0,6 Prozent aus. hs

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