ABB steigt auf kohlenstoffarmes wiederverwendetes Kupfer um

Zürich - ABB will bis 2030 mindestens 80 Prozent seiner Produkte für die Kreislaufwirtschaft tauglich machen. Aktuell stellt der Zürcher Technologiekonzern sein Kupfer auf kohlenstoffarmes und wiederverwertetes um. Dazu spannt ABB mit Boliden aus Schweden zusammen.

ABB hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 80 Prozent seiner Produkte nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft zu gestalten. Dabei setzt der Zürcher Technologiekonzern unter anderem auf wiederverwertbare und kohlenstoffarm hergestellte Metallkomponenten. Aktuell hat ABB eine Partnerschaft mit Boliden vereinbart, informiert das Unternehmen in einer Mitteilung. Das schwedische Bergbau- und Metallunternehmen setzt fossilfreie Energie zum Abbau von Kupfer ein und produziert zudem Kupfer aus wiederverwendeten Sekundärrohstoffen. 

In einem ersten Schritt soll das Kupfer von Boliden in den elektromagnetischen Rührwerken von ABB verbaut werden. Jeder dieser in den Schmelzöfen bei ABB eingesetzte Rührer enthalte bis zu 2,7 Tonnen Kupfer, schreibt ABB. Mit dem Kupfer von Boliden können hier rund 6,7 Tonnen CO2 pro Rührer vermieden werden. Im kommenden Jahr will ABB das nachhaltige Kupfer des Partnerunternehmens auch in für den Markt produzierten Motoren verwenden. Zudem entwickelt das Unternehmen bereits Motoren, die zu 98 Prozent wiederverwertbar sind. 

Über die Partnerschaft mit Boliden „erhalten unsere Kunden die Möglichkeit, ihre Dekarbonisierung durch Umrüstung auf energieeffiziente Motoren voranzutreiben und ABB-Lösungen zu installieren, die dank des Kupfers von Boliden eine bessere Umweltbilanz aufweisen“, wird Ulf Hellström, Leiter von ABB Antriebstechnik in Schweden, in der Mitteilung zitiert. „Das ist ein hervorragendes Beispiel für Kreislaufwirtschaft in der Praxis.“ hs 

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