ABB eröffnet energieeffiziente Fabrik in Belgien

Zürich/Evergem - ABB hat in Evergem bei Gent eine 20 Millionen Euro teure neue Spritzgiessanlage eröffnet. Damit soll die steigende Nachfrage nach intelligenten Gebäudekomponenten während der Energiewende bedient werden.

Das auf Automatisierungs- und Elektrifizierung spezialisierte Zürcher Unternehmen ABB hat in Belgien eine neue Spritzgiessproduktionsanlage eröffnet. Die Investitionskosten für die Fabrik in Evergem bei Gent liegen laut Medienmitteilung bei 20 Millionen Euro. Das moderne Werk soll die steigende Nachfrage nach sicheren, intelligenten und nachhaltigen Elektrifizierungslösungen in Europa bedienen, heisst es weiter von ABB. Es ersetzt die bestehende Anlage, die ABB 2018 im Rahmen der Akquisition von GE Industrial Solutions übernommen hatte.

Produziert werden Verteilerschränke zum Schutz von Stromverteilungskomponenten wie Leistungsschalter, Sicherungen, Schalter und Zähler für die sichere Stromverteilung, -zählung und -regelung in Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden. Der globale Schaltschrankmarkt wird laut ABB bis 2032 voraussichtlich von heute 7,42 Milliarden auf 13,15 Milliarden Dollar wachsen.

Der neue Standort in Evergem ist Teil der Mission to Zero von ABB, die darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen (THG) der eigenen Standorte zu reduzieren und Kunden mit einem Dekarbonisierungsfahrplan bei der Reduktion ihrer THG-Emissionen zu unterstützen. Durch diese Initiative werden sich CO2-Emissionen und Energieverbrauch gegenüber den Werten des Vorgängerwerks von 2019 voraussichtlich um mehr als 6700 Tonnen oder 9400 Megawattstunden pro Jahr reduzieren lassen. Von den Massnahmen werden Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro jährlich erwartet.

Das neue Werk ist mit energieeffizienten Maschinen ausgestattet und wird mit Hilfe der 1330 dachmontierten Solarmodule voraussichtlich 10 Prozent seines Energiebedarfs decken können, heisst es von ABB. ce/gba 

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