IW Consult, eine Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft, vergleicht regelmässig die Standortqualität in ausgewählten Industrie- und Schwellenländern. In ihrer neu veröffentlichten Rangliste für das Jahr 2015 belegt die Schweiz den ersten Platz. Hinter ihr folgen die USA, Deutschland, Schweden und Dänemark.
Im Fokus der Studie stehen die Bereiche Staat, Wissen, Infrastruktur, Ressourcen, Kosten und Markt. Zu den bedeutendsten Stärken der Schweiz werden die Bereiche Wissen und Staat gezählt. Die Kategorie Staat gibt Aufschluss über die institutionellen Rahmenbedingungen in einem Land. Erfasst werden etwa Untergruppen wie Rechtssicherheit, Korruption, Arbeitsmarkt- und Unternehmensregulierung sowie die Anzahl der Unternehmensgründungen. In der Kategorie Wissen werden Indikatoren über das vorhandene Humankapital, das Forschungsumfeld sowie die Arbeitsbeziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zusammengefasst.
In einer vertiefen Analyse hat IW Consult auch die Entwicklung der Standortfaktoren und das Industriewachstum im Zeitraum 2000 bis 2015 untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Schwellenländer stark aufholen. Die Schwellenländer erreichen hier im Durchschnitt 106 Punkte, die Industriestaaten lediglich 94. Am besten entwickelt hat sich China, gefolgt von Rumänien und Kolumbien. Die Schweiz schafft es hier auf Rang 23, die USA auf Rang 40, Deutschland auf Rang 19. ssp