Bericht aus dem Zürcher Kantonsrat

Der Regierungsrat hat am 10. April 2024 Massnahmen entschieden, wie er den Innovationsstandort Zürich im Zuge des steigenden Standortwettbewerbs stärken möchte. Dazu hat er zwei Massnahmen zur Stärkung der Rahmenbedingungen sowie drei Leuchtturmprojekte definiert.

Um was geht es?

Die Einführung der OECD-Mindeststeuer wird den Standortwettbewerb insbesondere auch unter den Kantonen massgebend beeinflussen. Kantone und Regionen, die durch die Mindestbesteuerung Zusatzeinnahmen erwarten, haben verschiedene Massnahmen zur Steigerung ihrer Standortattraktivität angekündigt oder bereits umgesetzt. Der Regierungsrat hat nun dargelegt, wie er die Standortattraktivität von Zürich im Zuge der Umsetzung der OECD-Mindeststeuer steigern möchte.
 

Was hat der Regierungsrat entschieden?

Besonderes Potenzial zur Stärkung der Standortfaktoren sieht er beim Humankapital (Fachkräfte) sowie in den Bereichen Forschung und Unternehmertum. In diesen Bereichen sind Massnahmen zur Förderung innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen sowie Leuchtturmprojekte vorgesehen. Die Auswahl der Massnahmen erfolgte in einem mehrstufigen Prozess. Grundlage bildeten Studien, Workshops mit Vertretenden aus Verwaltung, Forschung, Bildung und Wirtschaft sowie Expertengespräche.
 

Welche Massnahmen hat der Regierungsrat beschlossen?

Aufgrund der Bewertung hat der Regierungsrat zwei Massnahmen zur Stärkung der Rahmenbedingungen und drei Massnahmen als Leuchtturmprojekte ausgewählt:

Stärkung der Rahmenbedingungen:
 

  • Zusammenarbeit der Unternehmen fördern: Gründung einer Open-Innovation-Plattform als Drehscheibe, um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen verschiedener Branchen zu intensivieren;
  • Stärkung Investorenstandort: Schaffung eines Forums, welches ein positives Umfeld für Investitionen in Start-ups schaffen soll.
     

Leuchtturmprojekte:

  • Massnahmepaket «Zurich Space Net»: Massnahmen zur Stärkung der Wirtschafts- und Innovationskraft im Thema Raumfahrt;
  • Hub für Gesundheitslösungen: Schaffung einer zentralen Dreh- und Koordinationsscheibe für innovative Lösungen im Bereich Digital Health;
  • Kompetenzzentrum Sustainable Aviation Fuels: Vorantreiben der Forschung, Entwicklung und Industrialisierung nachhaltiger Kraftstoffe durch eine Zusammenarbeit mit relevanten Akteurinnen und Akteuren.


Quelle: Regierungsratsbeschluss Nr. 372/2024 vom 10.04.2024, Publikationsdatum 18.04.2024
 

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