(CONNECT) Der Winterthurer Rohkaffeehändler Volcafe, einer der grössten der Welt, hat mithilfe von Cotierra aus Zürich einen Präzedenzfall in der kolumbianischen Kaffeeindustrie geschaffen: Mit Cotierras Biokohle-Konzept zur Dekarbonisierung der Lieferketten haben die beiden Unternehmen laut einer Mitteilung die ersten CO2-Zertifikate der dortigen Kaffeebranche geschaffen. Diese „bahnbrechende Leistung“ zeige, „dass Biokohle die Dekarbonisierung unterstützen kann und gleichzeitig den Erzeugerinnen und Erzeugern zugutekommt", weil solche Gutschriften auf dem freiwilligen CO2-Markt verkauft werden können.
Die Leitung dieses Projekts lag bei Carcafé, der kolumbianischen Niederlassung von Volcafe. Dabei stellten alle Mitglieder des VolcafeWay-Unterstützungsprogramms für die Bäuerinnen und Bauern aus der auf ihren Höfen verfügbaren Biomasse Biokohle her, hauptsächlich aus Grünabfall. Auf den Kaffeeplantagen ausgebracht verbessert sie die Bodengesundheit, was zu einem geringeren Verbrauch von Düngemitteln und letztendlich zu höheren Ernteerträgen führen soll. Zudem senkt sie den Angaben zufolge den Wasserbedarf und erleichtert die Kompostierung von Fruchtfleisch.
„Ich bin unglaublich stolz auf das Carcafé-Team für seine Führungsrolle bei diesem Projekt“, wird Carcafés General Manager Sebastián Pinzón zitiert. Cotierra-CEO Thomas Käslin spricht von grossen Fortschritten bei der Dekarbonisierung landwirtschaftlicher Lieferketten in den Tropen: „Diese Partnerschaft zeigt, wie nachhaltige Praktiken und CO2-Finanzierung positive Veränderungen für die Umwelt bewirken und widerstandsfähigere Lieferketten schaffen können.“ ce/mm