Schweizer Investoren hatten in der EU Ende 2017 insgesamt 802 Milliarden Euro angelegt, wie aus der neuesten Aufstellung der EU-Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. Das ist deutlich mehr als die jährliche Wirtschaftsleistung der Schweiz und entspricht 12,7 Prozent aller ausländischen Investitionen in der EU. Nur die USA sind mit 2184 Milliarden Euro, einem Anteil von 34,7 Prozent, finanziell stärker vertreten. Kanadische Anleger sind mit 293 Milliarden Euro präsent, japanische mit 229 Milliarden und chinesische mit 216 Milliarden Euro. Auffällig ist der hohe Anteil von ausländischen Direktinvestitionen aus kleinen Finanzplätzen: Bermuda ist mit 572 Milliarden die Nummer drei, Jersey mit 306 Milliarden die Nummer vier.
Damit haben die Schweizer Investitionen in der EU noch zugenommen: Ende 2016 waren es erst 767 Milliarden Euro gewesen, ein Anteil von 12,2 Prozent.
Die Schweiz bildet umgekehrt auch das zweitwichtigste Zielgebiet von Investitionen aus der EU. Hier sind 979 Milliarden Euro von Anlegern in der EU angelegt. Das entspricht praktisch dem Stand des Vorjahres (977 Milliarden Euro) und 13,2 Prozent aller EU-Auslandsinvestitionen. Die USA sind auch hier mit 2569 Milliarden Euro, einem Anteil von 34,7 Prozent, die klare Nummer eins. Nummer drei bilden China und Hongkong mit 328 Milliarden, gefolgt von Brasilien mit 324 Milliarden und Kanada mit 305 Milliarden Euro. stk