Nationale Politikkonferenz analysiert Wahlen 2023

Zürich - Eine Konferenz Schweizer und ausländischer Forschender hat aktuelle Studien zu den Schweizer Wahlen 2023 diskutiert. Die Hochschule für Wirtschaft Zürich nahm als einzige Schweizer Fachhochschule teil. Sie stellte ihre Forschung zur Darstellung der Kandidierenden in den Medien vor.

(CONNECT) Forschungseinrichtungen aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland haben am 3. April die Konferenz The 2023 Swiss National Elections durchgeführt, informiert die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) in einer Mitteilung. Sie hat als einzige Fachhochschule an der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Wahlen 2023 teilgenommen. An der Konferenz waren neben der HWZ unter anderem die Universitäten Zürich, Bern, Genf und Lausanne, das Zentrum für Demokratie Aarau, das Schweizerische Zentrum für Sozialwissenschaften sowie die Universität Amsterdam vertreten.

Die HWZ war von der Schweizerischen Wahlstudie mit der Erhebung und Aufbereitung der Mediendaten zu den Wahlen 2023 beauftragt worden. An der Konferenz stellte die Fachhochschule ein auf der entsprechenden Datensammlung basierendes eigenes Forschungsprojekt vor. Konkret hatten die Forschenden der HWZ über ein „Finetuning eines Large Language Models (LLM)“ untersucht, wie Schweizer Medien über Wahlkandidierende berichteten. Den Ergebnissen zufolge wurde Kandidierende abhängig von Geschlecht, Alter und Parteizugehörigkeit in den Medien systematisch unterschiedlich dargestellt.

„Diese Konferenz hat uns nicht nur wertvolle Impulse für unsere eigene Forschung gegeben, sondern auch gezeigt, wie wir LLMs für die Beantwortung sozialwissenschaftlicher Forschungsfragen einsetzen können“, wird Bruno Wüest, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent im Bereich Künstliche Intelligenz, Statistik und empirische Sozialwissenschaft bei der HWZ, in der Mitteilung zitiert. Darüber hinaus sieht die HWZ über die Teilnahme an der Konferenz ihre wissenschaftliche Sichtbarkeit gestärkt. ce/hs

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