Wie die Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen mitteilt, hat die Wirtschaft unter Corona gelitten, blickt infolge der Lockerungen aber positiv in die Zukunft. Als Zeichen für Optimismus werden „zahlreiche Ausbauvorhaben ansässiger Unternehmen, die hohe Zahl an Ansiedlungen und das Interesse von neuen Firmen am Standort Schaffhausen“ genannt.
So seien sechs Start-ups und produzierende Firmen bei ihren Vorhaben sowie 20 ausländische und neun Schweizer Unternehmen bei der Ansiedlung gefördert worden. Die dynamische Wirtschaftsförderung habe zudem ein Plus an Neugründungen um 25,9 Prozent bewirkt.
Für die Wirtschaftsförderung ergeben sich neue Herausforderungen infolge der Mindestbesteuerung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Damit die Schweiz bei der Unternehmensbesteuerung attraktiv bleiben kann, will die Wirtschaftsförderung „weitsichtige und pragmatische“ Strategien auf den Weg bringen. Der Kanton Schaffhausen sei für Firmen durch sein Steuerniveau, das Kostenumfeld und die Flughafenanbindung attraktiv.
Bei der Entscheidung für einen Standort gewinnen für Unternehmen die „fortschrittliche Haltung gegenüber Neuem und Freiräume zum Experimentieren“ an Bedeutung, wird Christoph Schärrer zitiert, Delegierter für Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen.
Thematische Kompetenzzentren schaffen im In- und Ausland bereits „Alleinstellungsmerkmale für die Wirtschaftsregion“. Als Ziel setze sich der Kanton eine weiterhin konsequente Positionierung als Anwendungsregion für zukunftsgerichtete Projekte. Der Kanton könne bereits punkten durch sein Engagement in das Smart Farming, Testflüge von Drohnen-Start-ups und die bald mit einem selbstfahrenden Bus in Betrieb gehende Linie 13 zwischen Bahnhof und Stahlgiesserei. Künftig will die Wirtschaftsförderung Entwicklungen bei neuartigen Lebensmitteln vermehrt in den Blick nehmen. hg