Kakaopreise schmälern Gewinn bei Barry Callebaut

Zürich - Die Barry Callebaut Gruppe hat ihre Umsätze in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres um 57 Prozent gesteigert. Hintergrund sind stark gestiegene Preise für Kakao. Da diese nicht vollumfänglich weitergegeben wurden, fiel der Reingewinn um 70 Prozent geringer als im Vorjahr aus.

(CONNECT) Die Barry Callebaut Gruppe hat in der am 28. Februar abgeschlossen ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024/25 Umsätze in Gesamthöhe von 7,29 Milliarden Franken erwirtschaftet, informiert die weltweit aktive Zürcher Schokoladen- und Kakaoproduzentin in einer Mitteilung. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 56,9 Prozent. Hintergrund sind drastisch gestiegene Preise für Kakao, die über das Kosten-Plus-Preismodell von Barry Callebaut zum Grossteil an die Kunden weitergegeben wurden.

Das wiederkehrende Betriebsergebnis auf Stufe EBIT fiel mit 329,6 Milllionen Franken um 2,9 Prozent geringer als in der Vorjahresperiode aus. Der wiederkehrende Konzerngewinn lag mit 63,5 Millionen gar um 70,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. „Das Kosten-Plus-Preismodell konnte die erheblichen Preiserhöhungen aufgrund der beispiellosen Marktvolatilität, geringer Kundenbestellungen und dem längeren Preiszyklus im Gourmetbereich nicht vollständig an die Kunden weitergeben“, heisst es dazu in der Mitteilung.

Bei der Umsetzung ihrer im November 2023 vorgestellten Strategie BC Next Level kann Barry Callebaut für die Berichtsperiode Fortschritte ausweisen. Dazu gehören Vereinbarungen von Sozialplänen und die Einstellung von 36 Prozent der Lagerhaltungseinheiten.

„Die starke Volatilität des Kakaobohnenpreises prägte unsere Branche, beeinflusste unsere Kunden und hat sich auf unsere Ergebnisse im ersten Halbjahr 2024/25 ausgewirkt“, wird Gruppen-CEO Peter Feld in der Mitteilung zitiert. „Diese Herausforderungen unterstreichen einmal mehr die Relevanz unseres strategischen Investitionsprogramms BC Next Level, mit dem wir nachhaltig profitables Wachstum vorantreiben.“ ce/hs

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