Helbling beweist Nutzen von Ecodesign bei digitalen Produkten

Zürich - Helbing arbeitet bei der Entwicklung von Software und digitalen Produkten konsequent nach den Prinzipien des Ecodesigns. Hierdurch ist etwa möglich, deren Funktionsumfang zu wahren und dennoch den Stromverbrauch in Datenzentren markant zu verringern.   

(CONNECT) Indem Helbling im Entwicklungsprozess von Software und digitalen Produkten Ecodesign-Prinzipien berücksichtigt, verringert sich deren ökologischer Fussabdruck. Das erläutern Fachleute der Zürcher Engineering- und Consulting-Firma Helbling in einem Fachbeitrag. Dabei beschreiben sie Ecodesign als eine Antwort auf die ökologische Herausforderung, die sich aus der hohen Nachfrage nach digitalen Lösungen wie Cloud-Speicher oder Chatbots ergibt: Der Anteil von Datenzentren am Gesamtstromverbrauch in den USA, der Europäischen Union und China steigt rasant. Deshalb werde der Ecodesign-Ansatz nicht nur bei der Entwicklung physischer Produkte angewandt, wo er sich schon seit Langem etabliert hat. 

Um auch im Digitalbereich Nachhaltigkeit zu priorisieren, richtet sich das strukturierte Ecodesign-Vorgehen nach denselben Prinzipien wie bei physischen Produkten. Erstens identifizieren Fachleute die wichtigsten Faktoren der Umweltbelastung. Dabei brauche es die Zusammenarbeit über Disziplinen hinweg, heisst es, da digitale Systeme von Natur aus komplex seien. Eine Screening-Lebenszyklusanalyse (Screening LCA) legt die Hauptquellen für Emissionen und den Energieverbrauch offen. Laut der Autoren sind die Umweltauswirkungen in erster Linie auf den Energieverbrauch in Rechenzentren zurückzuführen, der von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird.

Zweitens wird die Umweltbilanz mit den wichtigsten Designparametern verknüpft. Dabei würden je nach Möglichkeiten und Anforderungen ganz unterschiedliche Detaillierungsgrade erreicht. Drittens interpretierten die Entwicklungsteams das System, um gezielte Verbesserungen zu entwickeln. Die Autoren führen eine ganze Reihe von möglichen Massnahmen an: etwa eine Integration der Nachfragesteuerung, um wenn möglich grössere Rechenaufträge dann ausführen zu lassen, wenn der Strom zu einem grossen Teil aus erneuerbaren Quellen stammt. 

Die Autoren betonen, Helbling sei in Projekten aus verschiedenen Branchen bereits den Beweis angetreten, dass der strukturierte Ecodesign-Ansatz einen massgeblichen Unterschied bewirke. So werde dazu beitragen, Energieeffizienz zu optimieren, Emissionen zu reduzieren oder auch stärker erneuerbare Energien zu nutzen. ce/yvh

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