(CONNECT) Freudenberg Sealing Technologies hat ein neues System für sichere Dichtungen bei Batteriezellen auf den Markt gebracht. Wie es aus einer Mitteilung des weltweit agierenden Spezialisten für Dichtungssystems mit Schweizer Sitz in Zürich hervorgeht, bestehen die neuen Produkte aus Elastomer.
Die Moleküle dieses Werkstoffes sind chemisch miteinander vernetzt. Im Grundzustand liegen die Polymerketten in einem Knäuel vor, das sich bei Zug- und Druckbelastungen elastisch dehnen kann. Solche Belastungen liegen vor, wenn sich beim kontinuierlichen Laden und Entladen von Batterien auch physische Veränderungen vollziehen.
Herkömmliche Thermoplastdichtungen, deren Materialien nur über schwache zwischenmolekulare Kräfte zusammengehalten werden, verformen sich über einen längeren Gebrauchszeitraum und bieten daher die Gefahr des Austretens von Elektrolyten aus den Batterien.
„Unsere O-Ringe aus dem neuen Elastomer verhindern somit, dass Elektrolyt aus der Batteriezelle austritt oder Verunreinigungen in die Zelle eintreten“, wird David Kuhne, Application Engineer bei Freudenberg Sealing Technologies, in der Mitteilung zitiert. „Eine Batteriezelle darf man sich nicht als steifes Konstrukt vorstellen – sie ‚atmet‘. Wenn die Batteriezelle einen Temperaturanstieg von der Umgebungstemperatur auf Bereiche von bis zu 60 Grad C durchläuft, dehnt sie sich aus und zieht sich beim Abkühlen gleichermassen zusammen. Elastomere zeigen bei dieser Dauerbelastung wesentliche Vorteile gegenüber Thermoplasten.“
Zudem verhindern die neuen Dichtungen ein Eindringen von äusserer Feuchtigkeit und verhindern damit ein Zerstören der Batterien. Ein nachhaltiger Schutz für Umwelt und Menschen wird dadurch ermöglicht, dass die neuen Dichtungen keine per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) enthalten. ce/ww