„Die Studie ,Analyse zur Nutzung von Freihandelsabkommen‘ geht auf eine Empfehlung der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates (GPK-N) zurück und wurde vom SECO bei der Universität St.Gallen in Auftrag gegeben“, informiert das SECOin einer Mitteilung zur am 11. August veröffentlichten Studie. Ihren Ergebnissen zufolge hat die Nutzung der derzeit rund 30 Freihandelsabkommen mit weltweit 40 Partnern Schweizer Unternehmen und Konsumenten 2018 rund 4,3 Millionen Franken Zölle erspart.
Bei den Importen haben die Analysten der Universität St.Gallen (HSG) einen Nutzungsrate der Freihandelsabkommen (FHA) von 73 Prozent und Einsparungen von 2,5 Milliarden Franken im untersuchten Jahr 2018 gemessen. Bei den Exporten wurden eine Nutzungsrate von 80 Prozent und Zollersparnisse in Höhe von 1,8 Milliarden Franken festgestellt.
Im Anhang zur Mitteilung werden als Gründe für die teilweise nur schwache Nutzung von FHA Schwierigkeiten bei der Dokumentation von in fragmentierten internationalen Wertschöpfungsketten hergestellten Produkten und ein in manchen Fällen den potenziellen Nutzen übersteigender administrativer und finanzieller Aufwand bei der Dokumentation beschrieben. Das SECO will nun „mögliche Massnahmen für eine verbesserte Nutzung der FHA“ prüfen, heisst es in der Mitteilung. Dabei hebt das SECO die vom Bundesrat geplante Aufhebung der Industriezölle hervor. hs