Die Initiative «Für ein besseres Leben im Alter» des schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB) fordert, dass die AHV-Rente jährlich ein 13. Mal ausbezahlt wird. Der Anspruch auf Ergänzungsleistungen wäre davon nicht betroffen. Der Bund geht von rund 5 Milliarden zusätzlicher Kosten im Jahr 2032 aus.
Die AHV befindet sich bereits heute in finanzieller Schieflage. Dies auch ohne die Mehrkosten der 13. AHV-Rente. Laut Bundesschätzungen sind die laufenden Renten noch bis 2030 finanziert. Danach rutscht die AHV in die roten Zahlen. Wie dieses Finanzloch gestopft werden soll, ist nicht klar. Oft diskutierte Lösungen wie höhere Lohnbeiträge würden vor allem zulasten der erwerbstätigen Bevölkerung und der Unternehmen gehen.
Eine prekäre Finanzlage verschlimmern
Die Forderung nach einer 13. AHV-Rente steht in diesem Kontext quer in der Landschaft. Die Initiative würde eine bereits prekäre Finanzlage rasant verschlimmern. Bereits ab 2026 würde die AHV mehr ausgeben, als sie einnimmt. Dass der Bundesrat im gleichen Jahr einen Plan zur Rettung der AHV vorlegen soll, ist nicht ohne Ironie.
Mit vollen Händen will man Geld aus einem bald leeren Topf schöpfen und die Kosten der nächsten Generation überlassen. Dies, obwohl heute 88% aller Rentnerinnen und Rentner über alle drei Säulen der Altersvorsorge ausreichend abgesichert sind und die verbleibenden 12% Anrecht auf Ergänzungsleistungen haben. Deshalb empfiehlt die Zürcher Handelskammer am 3. März klar: Nein zur 13. AHV-Rente.
Hier dem Zürcher Komitee ‚NEIN zur 13. AHV-Rente‘ beitreten: www.ahv-13-nein.ch