Michèle Dünki-Bättig sitzt seit 2015 für die SP im Zürcher Kantonsrat und leitet seit Mai 2023 die Kommission für Staat und Gemeinden (STGK). Sie ist ausserdem im Gemeinderat von Glattfelden, wo sie das Ressort Finanzen, Steuern und Liegenschaften betreut. Beruflich ist Michèle Dünki-Bättig als Verantwortliche für Stab & Kommunikation bei der Swiss Library Service Platform AG tätig.
Frau Dünki-Bättig, welches Thema beschäftigt Sie derzeit als Präsidentin der STGK?
Derzeit beschäftigen wir uns intensiv mit der Totalrevision des Gesetzes über die Information und den Datenschutz (IDG). Darüber hinaus verfassen wir einen Mitbericht zur kantonalen Initiative für ein Vorkaufsrecht für die öffentliche Hand bei Grundstücken, setzen uns mit den Beiträgen an die anerkannten Religionsgemeinschaften auseinander und erwarten mit Spannung die Diskussion des Kantonsrats über die Stellvertretungsregelung, die nach ausführlichen Beratungen in der Kommission auf der Traktandenliste steht.
Wenn Sie Königin von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Wirtschaftsstandorts Zürich entscheiden?
Obwohl ich überzeugte Demokratin bin und die Monarchie wenig mit meinen Überzeugungen vereinbar ist, würde ich mich als Königin dafür einsetzen, die Rahmenbedingungen für die Menschen zu verbessern, die den Wirtschaftsstandort Zürich tragen. Dazu gehören ein starker Service Public, faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Ich bin überzeugt, dass diese Faktoren massgeblich dazu beitragen, Zürich als Wirtschaftsstandort nicht nur wettbewerbsfähig, sondern auch nachhaltig und lebenswert zu gestalten.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Ich finde Ausgleich vor allem im Sport, der mir die Möglichkeit bietet, je nach Bedarf entweder intensiv über Herausforderungen nachzudenken oder vollständig abzuschalten. Zudem geniesse ich es, beim Kochen und beim Musikhören Zeit mit Freundinnen und Freunden zu verbringen. Wenn ich Ruhe suche, greife ich zu einem guten Buch.