Im ersten Moment erstaunt es, dass sich Jungparteien für die Altersvorsorge einsetzen. Das Thema liegt für sie schliesslich noch in ferner Zukunft. Schnell aber wird klar: Die junge Generation beweist mit der Renteninitiative mehr Weitsicht und Realitätssinn als so manch gestandener Politiker.
Demographischer Wandel
Die AHV wird im Umlageverfahren finanziert. Das heisst, die Erwerbstätigen bezahlen die heutigen Renten im Vertrauen darauf, dass spätere Generationen das Gleiche für sie tun werden. Nun leben wir immer länger, die Geburtenrate sinkt, und in den nächsten zehn Jahren werden über eine Million Erwerbstätige pensioniert. Die Folge: Immer weniger Erwerbstätige finanzieren die AHV-Renten von immer mehr Rentnern. Vor 60 Jahren wurde eine einzelne Rente noch von sechs Erwerbstätigen finanziert. Heute sind es gerade noch gut drei Personen.
Die Renteninitiative
Während die Ausgaben der AHV also steigen, sinken die Einnahmen. Mit ihrer Initiative setzen die Jungpolitiker genau bei der Ursache des Problems an. Da wir immer länger leben, müssen wir auch etwas länger arbeiten. Das Rentenhalter soll deshalb in einem ersten Schritt auf 66 Jahre erhöht und anschliessend an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Ein simpler Mechanismus, der dem Reformstau in der Altersvorsorge entgegenwirkt und die AHV nachhaltig finanziert. Die Zürcher Handelskammer sagt deshalb klar Ja zur Renteninitiative.
Mehr Informationen unter: www.rentensichern.ch