Der Bund will auf internationaler Ebene gültige Standards für verantwortungsvolle Unternehmensführung wie die Leitsätze der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder die Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen in der Schweiz umsetzen. Dazu hat er in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden und anderen Interessensgruppen einen Aktionsplan zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und einen Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte für die Jahre 2020 bis 2023 erarbeitet, erläutern die Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung sowie für auswärtige Angelegenheiten in einem Brief an Schweizer Unternehmensführungen. In diesem bittet der Bund um die Mitwirkung der Unternehmen an einer entsprechenden Studie.
Konkret hat der Bund das Beratungsunternehmen Ecofact und die Universität Zürich mit der Durchführung einer Studie zum Stand der Umsetzung der Sorgfaltsprüfung für verantwortungsvolle Unternehmensführung beauftragt. Zudem soll die Studie Aufschluss darüber geben, wie die Bundesverwaltung die Unternehmen dabei unterstützen kann, ihre Geschäfte verantwortungsbewusst zu führen und negative Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt zu minimieren.
Unternehmen können zur Studie beitragen, indem sie bis zum 24. Oktober einen auf dem Portal der Universität Zürich bereitgestellten Fragebogen online ausfüllen. Auch die Verbände economiesuisse, SwissHoldings, Arbeitgeberverband und Schweizerischer Gewerbeverband unterstützen die Verteilung der Fragebögen. Die Antworten auf die acht bis zwölf Fragen werden anonymisiert. hs
Bei Fragen zu dieser Thematik steht Ihnen Herr Erich Herzog, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Wettbewerb & Regulatorisches, gerne zur Verfügung (erich.herzog). @ economiesuisse.ch