„Wir müssen wieder mehr ermöglichen und weniger verbieten“, dies die klaren Worte, die Bundesrat Johann Schneider-Ammann zu seinem Abschied dem Parlament mit auf den Weg gegeben hat. Ein Credo, so finde ich, das für unsere ganze Gesellschaft gilt, eine Devise, die unser Handeln bestimmen sollte. Unser Land hat ein riesiges Potential, dieses müssen wir pflegen und weiterentwickeln. Das geht am besten, wenn wir cleveren Denkern und engagierten Unternehmern möglichst viel Freiheit lassen, und wenn wir neue Ideen zulassen und offen sind – auch gegenüber Unbekanntem und Fremdem. Es führt dann zum Erfolg, wenn wir auf traditionellen Werten aufbauen, aber nicht zulassen, dass sie uns den Weg in die Zukunft verbauen. Und es gelingt dann, wenn wir alle Verantwortung übernehmen: für unsere Gesellschaft, unser Staatswesen, unsere Wirtschaft, unser Land. Wir müssen aufhören, überall gleich das Haar in der Suppe zu suchen, davon absehen, jedes Risiko ausschliessen, mit neuen Regeln, Ge- und Verboten auch noch die unwahrscheinlichste Gefahr bannen zu wollen. Das wünsche ich mir auch für das kommende Jahr: weniger lamentieren, mehr handeln, weniger fordern, mehr geben. Und: seien wir mutig! Ihnen allen wünsche ich viel Glück, viele spannende Projekte und schöne Erlebnisse. Ganz herzlich bedanke ich mich für Ihre Treue zur Zürcher Handelskammer.
