Die EU-Kommission hat ihren diesjährigen European Innovation Scoreboard veröffentlicht. Darin wird die Innovationsentwicklung in den EU-Mitgliedstaaten untersucht. Es werden aber auch einige europäische Nicht-EU-Länder zum Vergleich herangezogen. Zu ihnen gehört auch die Schweiz.
Auch in diesem Jahr belegt die Schweiz vor allen EU-Staaten den Spitzenplatz in der Rangliste. Diese gute Platzierung hat das Land insbesondere seinem Forschungssystem, dem Humankapital sowie den Investitionen in Unternehmen zu verdanken, heisst es im Bericht. Hervorgehoben werden die vielen erfolgreichen Forschungspartnerschaften zwischen Wirtschaft und Hochschulen. Ausserdem zieht die Schweiz viele ausländische Doktoranden an.
Im Vergleich zum EU-Durchschnitt weist die Schweiz eine höhere Dichte an Unternehmen auf, die stark in Forschung und Entwicklung investieren. (Top R&D spending enterprises). Während die Zahl solcher Unternehmen in der EU bei 16,2 per 10 Millionen Einwohnern liegt, beträgt sie in der Schweiz 67. Ausserdem zieht die Schweiz mehr ausländische Direktinvestitionen an als der EU-Durchschnitt. Nettozuflüsse von ausländischen Direktinvestitionen machen in der Schweiz 3,7 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus. Dieser Prozentanteil liegt im EU-Durchschnitt bei 2,6.
Den zweiten Platz in der Rangliste belegt in diesem Jahr erneut Schweden. Hinter Schweden folgen Finnland, Dänemark, die Niederlande und Luxemburg. ssp