Zürich ist als Innovationsstandort weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Eine Vielzahl von Innovationen gehen auf das Konto von Grossunternehmen und Startups. Anders verhält es sich bei den kleinen und mittleren Unternehmen: Die Innovationsaktivitäten von KMU mit weniger als 100 Mitarbeitenden sind seit mehreren Jahren rückläufig. In der Folge laufen diese Unternehmen Gefahr, den Anschluss zu verlieren, nachhaltiges Wachstum sowie Firmenübergaben an die nächste Generation werden entsprechend erschwert. Zu den Gründen für den Innovationsrückgang bei den KMU zählen vielfach der fehlende Wissenszugang sowie die knappen Ressourcen, um Vorhaben anzustossen. Zudem bestehen oftmals Hemmschwellen, mit anderen Unternehmen oder Hochschulen zusammenzuarbeiten.
Pilotprojekt über drei Jahre
Damit KMU ihr volles Innovationspotenzial ausschöpfen können und wettbewerbsfähig bleiben, lanciert die kantonale Standortförderung im Auftrag von Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh für die nächsten drei Jahre das Pilotprojekt "KMU und Innovation". Das Pilotprojekt wird von der Zürcher Kantonalbank als Programmpartnerin mitgestaltet und vom KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV) und der Zürcher Handelskammer als Netzwerkpartner unterstützt. Hinzu kommt eine Vielzahl von Organisationen, die partnerschaftlich mit dem Angebot verbunden sind.
Ab sofort können KMU ihre Innovationsmöglichkeiten und -ideen begleitet von Expertinnen und Experten ausloten und umsetzen. Diese Fachpersonen kommen grossmehrheitlich aus der Privatwirtschaft und sind ausgewiesene Spezialisten im Bereich Innovation. Sie geben den teilnehmenden Unternehmen u.a. Orientierungshilfe in der Frühphase von Innovationsvorhaben sowie Unterstützung bei der Beantragung von nationalen Fördermitteln.