Die Zahl stationär behandelter Patienten ist bereits im vergangenen Jahr leicht von 242.600 auf 241.300 gesunken, der erste Rückgang nach Jahren des kontinuierlichen Anstiegs. Der Rückgang setzt sich auch im ersten Halbjahr 2018 fort, wie ein Artikel des „Tages-Anzeigers“ zeigt. Danach sind die Fallzahlen im Zürcher Stadtspital Waid um 7 Prozent zurückgegangen, in der Klinik Hirslanden und im Spital Limmattal um 3,5 Prozent. Im Kantonsspital Winterthur und in den Spitälern Zollikerberg und Wetzikon sind die Fallzahlen dagegen leicht gestiegen, im Triemli konstant geblieben.
Der Präsident des Verbandes Zürcher Krankenhäuser, Christian Schär, fordert nun insbesondere für das Spital Waid „rigorose Massnahmen“. „Zürich hat zwei grosse Stadtspitäler, man wird Überkapazitäten abbauen müssen“, sagt er in einem Interview mit dem „Tages-Anzeiger“. „Mit Wohlfühlschritten wird das nicht möglich sein.“ Aber auch anderswo müssten die Spitäler Betten abbauen. „Wenn ambulant vor stationär als Megatrend nun zu greifen beginnt, müssen die meisten Spitäler Betten abbauen“, so Schär. Er rechnet, dass zwischen 20 und 30 Prozent der Betten verschwinden müssten. „Parallel dazu müssen sie ambulante Strukturen weiter ausbauen.“ stk