Die Schweiz belegt im World Talent Ranking Report des International Institute for Management Development (IMD) zum sechsten Mal in Folge den ersten Platz. Hinter ihr folgen Dänemark, Schweden, Österreich und Luxemburg. Die Spitzenplätze werden in erster Linie von europäischen Ländern eingenommen. Singapur (Platz zehn) ist das einzige nicht-europäische Land unter den Top 10.
IMD zieht bei der Rangliste die drei Hauptkategorien Investition und Entwicklung, Attraktivität sowie Bereitschaft in Betracht. Bei Investition und Entwicklung werden beispielsweise die Ausgaben eines Landes für Bildung oder die Gesundheitsinfrastruktur analysiert. Bei Attraktivität werden Aspekte untersucht, die Talente vom jeweiligen Land überzeugen. Bereitschaft bezieht sich etwa auf das Wachstum des jeweiligen Arbeitsmarkts oder die bereits vorhandenen Fachkräfte.
Die Schweiz schafft es bei der Attraktivität auf den ersten Platz und in den anderen beiden Hauptkategorien jeweils auf den zweiten Platz. Insgesamt kommt sie im Ranking auf 100 Punkte und liegt damit mit Abstand vor Dänemark (90,80 Punkte) und Schweden (86,94 Punkte).
Die grössten Stärken der Schweiz sieht das IMD bei der Berufslehre und der Managerausbildung. Ausserdem spielen auch die gute Lebensqualität und die hohe Kaufkraft eine wichtige Rolle für Expats, heisst es. Die Schweiz ist laut dem Ranking insbesondere auch für hochausgebildete Fachexperten sehr attraktiv. Dabei ziehe das Land auch viele Fachkräfte aus Übersee an.
Für die Studie hat IMD über 6000 Führungskräfte in 63 Volkswirtschaften befragt. ssp