Im Jahr 2018 belief sich das ungenutzte Arbeitskräftepotenzial in der Schweiz auf 830.000 Personen. Darunter waren 231.000 Erwerbslose, 356.000 Unterbeschäftigte (Teilzeiterwerbstätige, die mehr arbeiten möchten und dafür auch verfügbar wären) und 243.000 Personen in der stillen Reserve (Personen, die Arbeit suchen, aber nicht sofort verfügbar sind, und umgekehrt).
Werden Erwerbslose und Unterbeschäftigte zusammengezählt, so fehlen in der Schweiz 299.000 Vollzeitstellen, heisst es seitens des Bundesamts für Statistik. Dabei weisen Frauen einen höheren Arbeitsmangel auf als Männer.
Im europäischen Vergleich weist die Schweiz den Angaben zufolge sowohl einen „sehr hohen Anteil an Teilzeiterwerbstätigen“ (38,8 Prozent) als auch die höchste Unterbeschäftigungsquote auf. So waren in der Schweiz 2018 insgesamt 7 Prozent der Erwerbspersonen unterbeschäftigt. Ähnlich hohe Unterbeschäftigungsquoten wurden in Spanien (5,6 Prozent), Zypern (5,4 Prozent) und Griechenland (5,2 Prozent) verzeichnet. In der gesamten EU beläuft sich die Unterbeschäftigungsquote auf 3,4 Prozent. ssp