„Kreativwirtschaft steht in Zürich und anderen Metropolen wie Berlin oder Barcelona für Wirtschaft und Lebensqualität“, schreibt der Chef des Amts für Wirtschaft und Arbeit (AWA) des Kantons Zürich, Bruno Sauter, im Editorial der aktuellen Ausgabe des Zürcher Wirtschaftsmonitoring. In der Schweiz bildet Zürich dabei den wichtigsten Standort für den Kreativsektor. Über 80.0000 Beschäftigte umfasst die überdurchschnittlich wachsende Branche in der Region. Diese Kreativen „beliefern die Wirtschaft mit innovativen Dienstleistungen und Produkten und strahlen auf andere Branchen aus“, meint Sauter. Für den AWA-Chef bereichern „die vielen Erscheinungsformen dieser typischen Querschnittbranche“ auch den Alltag der Menschen im Kanton.
Der Kreativwirtschaft ist daher der Schwerpunkt das aktuellen Zürcher Wirtschaftsmonitoring gewidmet. Dabei analysiert die Medienverantwortliche des AWA, Irene Tschopp, in einem Beitrag die „spielerisch zum Branchenprimus“ aufgestiegene Game-Industrie. Sie bescheinigt der interdisziplinären Sparte „an der Schnittstelle zwischen ICT, Design und Film“ grosses Zukunftspotenzial. Wie Zürich „auf die Landkarte der Filmbranche“ gesetzt wird, beschreibt ein weiterer Beitrag derselben Autorin.
Den im zweiten Teil der Ausgabe folgenden volkswirtschaftlichen Analysen zufolge hat sich die Wachstumsdynamik der Zürcher Wirtschaft derzeit leicht abgeschwächt. Merklich spürbar sei eine Verschlechterung der Stimmung im Finanzsektor, schreibt die Leiterin der Fachstelle Volkswirtschaft, Aniela Wirz, in ihrem Beitrag. Ihr zufolge sollte die Abkühlung der Zürcher Wirtschaft jedoch nur temporär sein. hs