(CONNECT) Die Zelsius AG, eine im Technopark Luzern ansässige Ausgründung der Hochschule Luzern (HSLU), stellt am 18. Februar im Technopark Luzern in Root ihr digitales Verfahren zur Bilanzierung von Treibhausgasen vor. Es basiert auf dem ISO-Standard 14064 und dem Greenhouse Gas Protocol. An der Entwicklung dieser Methode arbeiten HSLU und Zelsius seit 2023, um speziell Schweizer KMU zu unterstützen, die in der MEM-Industrie tätig sind.
Dass die Klimabilanzierung auch für kleine und mittlere Unternehmen von Belang ist, wird HSLU-Dozent Daniel Peter zuvor in einem Vortrag verdeutlichen. Er gibt Einblick in die aktuellen und zukünftigen Berichterstattungspflichten in der Schweiz und der EU.
In einer Mitteilung verweist Zelsius zum einen auf das Verbot von Greenwashing im angepassten Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Demnach dürfen seit dem 1. Januar 2025 werbewirksame Attribute wie nachhaltig oder klimaneutral nicht mehr ohne objektive und überprüfbare Belege verwendet werden. Zum anderen gilt seit dem 1. Januar 2024 für grössere Schweizer Unternehmen die Pflicht zur Berichterstattung über Klimabelange. Diese wirke sich indirekt auch auf kleine Zulieferer aus.
Zudem berät der Bundesrat derzeit darüber, ob eine solche Pflicht ab 2026 auch auf kleinere Schweizer Firmen ausgeweitet werden soll. Damit will er gegebenenfalls eine Angleichung an die seit 2022 in der EU gültige Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) erreichen.
Der Anlass findet am 18. Februar von 18 bis 20 Uhr im Technopark Luzern statt. Um Anmeldung wird gebeten. ce/mm