Synthara akquiriert über 11 Millionen Dollar

Zürich - Synthara hat frisches Geld in Höhe von mehr als 11 Millionen Dollar erhalten. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von Halbleitern spezialisiert, die auf mit Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelte Anwendungen orientiert sind.

Synthara, in Zürich ansässiges Halbleiter-Unternehmen mit Spezialisierung auf KI-basierte Anwendungen, konnte über 11 Millionen Dollar akquirieren. Wie es in einer Mitteilung heisst, erhält die 2019 gegründete Ausgliederung des Instituts für Neuroinformatik der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der Universität Zürich (UZH) 5,5 Millionen Dollar an Finanzierungen und 5,9 Millionen Dollar an Schweizer und europäischen Zuschüssen. Angeführt wird die Finanzierung von DeepTech-Investor Vsquared Ventures. Beteiligt an der Runde sind weiter neben bereits bestehenden Investoren auch OTB Ventures, Hermann Hausers OnsightVentures und Deeptech Labs, heisst es in der Mitteilung. Bestehende Investoren sind der High-Tech Gründerfonds (HTGF), DeepIE, Excellis, die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und Sandeep Raju.

Die Gelder sollen in die Massenmarkteinführung des sogenannten In-Memory Computing (IMC) fliessen. Beim IMC werden Daten nicht mehr in Datenbanken auf Festplatten, sondern direkt im Arbeitsspeicher des Chips gesichert. Diese Technologie spielt eine besondere Rolle im Bereich der KI-Anwendungen. Hier ist eine schnellere und effizientere Datenverarbeitung von grosser Bedeutung. Ein Markt, der, nach Angaben des Unternehmens, heute über 200 Milliarden Dollar wert ist und jährlich um über 15 Prozent wächst.

Die Finanzierung wird es Synthara ermöglichen, sein zum Patent angemeldetes Produkt ComputeRAM in eingebettete Computeranwendungen einzuführen, heisst es in der Mitteilung. ComputeRAM von Synthara ist ein entwickelter und universell einsetzbarer eingebetteter Chip, der für die Nutzung einer grossen Bandbreite KI-intensiver Anwendungen konzipiert wurde. „Der Aufstieg der KI ist ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbruch“, wird Alessandro Aimar, Gründer und CTO von Synthara, in der Mitteilung zitiert. „Während traditionelle Halbleiterunternehmen Schwierigkeiten haben, sich an diese neue Realität anzupassen, möchte Synthara Europa als führende Kraft in dieser Transformation etablieren und zur globalen Referenz für KI und fortschrittliche Computerhardware werden.“ ce/eb

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