SwissShrimp erhöht Produktionskapazität

Rheinfelden AG - Die SwissShrimp AG will ihre Produktion auf bis zu 90 Tonnen Garnelen jährlich erweitern. Dazu wird unter anderem die Frühphase der Aufzucht in ein eigenes System ausgelagert. Für die benötigten Mittel setzt das Unternehmen auf Investitionen von Privatpersonen.

SwissShrimp ging bisher davon aus, maximal 60 Tonnen Garnelen im Jahr in den salzigen Wassern der Rheinsalinen in Rheinfelden züchten zu können. Diese Kapazität könne jedoch mit nur geringen Anpassungen des Produktionskreislaufs auf bis zu 90 Tonnen Garnelen im Jahr ausgebaut werden, informiert SwissShrimp in einer Mitteilung. Die Mittel für die nötigen Anpassungen will das Unternehmen über Investitionen von Privatpersonen einspielen. 

Interessierte sind aufgefordert, sich bis zum Ablauf der Zeichnungsfrist am 15. November Anteile zu sichern. Dabei werden maximal 10'000 neue Aktien ausgegeben. Die Mindesteinlage umfasst ein Paket von zehn Namenaktien zum Preis von 6000 Franken. 

Einige der notwendigen Massnahmen für den Ausbau der Kapazität seien bereits umgesetzt, weitere in Planung befindlich, heisst es in der Mitteilung. Unter anderem will SwissShrimp die ersten Aufzuchtwochen in ein seperates Kreislaufsystem auslagern. Als Postlarven oder Juvenile benötigten die Tiere sehr wenig Platz und liessen sich zudem im Gegensatz zu späteren Stadien problemlos umplatzieren, erläutert das Unternehmen. 

„Durch eine gezielte Produktionsplanung lassen sich die Erträge aus Kreislaufanlagen oft steigern, ohne die Tiere in höheren Besatzdichten halten zu müssen“, wird Fridolin Tschudi, Umweltingenieur mit Spezialgebiet Kreislaufsysteme an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), in der Mitteilung zitiert. SwissShrimp und die ZHAW haben vor Kurzem ein gemeinsames Forschungsprojekt gestartet, bei dem ein stabiler, prognostizierbarer Produktionsprozess von der Postlarve bis zum ausgewachsenen Shrimp erarbeitet und dokumentiert werden soll. ce/hs

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