Emirates Biotech hat sich laut einer Mitteilung bei seiner geplanten Produktionsanlage für Polymilchsäure (PLA) in den Vereinigten Arabischen Emiraten für Technologie von Sulzer entschieden. Die Anlage soll mit einer Gesamtproduktionskapazität von 160'000 Tonnen pro Jahr die grösste der Welt werden und die Grundlage für die grossangelegte Herstellung von Biokunststoff für den Nahen Osten bieten. Baubeginn ist 2025. Anfang 2028 soll sie in Betrieb gehen.
Die Anlage wird Milchsäure als Ausgangsstoff für die Herstellung von PLA verwenden und damit eine biologisch abbaubare Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen. Wie Sulzer ausführt, wird es als Alternative zu Einwegplastik etwa für die Herstellung von Verpackungen oder Wegwerfgeschirr eingesetzt. Die von Sulzer lizenzierte PLA-Technologie vereint alle Produktionsschritte, von der Produktion bis zur Reinigung und Polymerisation von Laktiden an einem Standort. Unternehmensangaben zufolge ist diese Sulzer-Technologie bereits weltweit in den meisten PLA-Anlagen im Einsatz.
„Unsere Partnerschaft mit Sulzer ist ein wichtiger Meilenstein für unser Ziel einer PLA-Produktionsanlage
von Weltrang“, wird Emirates Biotech-CEO Marc Verbruggen zitiert. „Deren Know-how und ihre innovativen Lösungen helfen uns, unsere Vision eines führenden Biopolymer-Herstellers zu verwirklichen.“ Gleichzeitig trügen sie zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.
„Die heutigen Herausforderungen im Umweltschutz zeigen, wie wichtig künftig Biopolymere werden“, so Emmanuel Rapendy, Global Head Polymers and Crystallization bei der Sulzer-Division Chemtech. „Dieses Projekt unterstreicht unsere Philosophie, Nachhaltigkeit von Grund auf anzugehen.“ ce/mm