Mimic nimmt 2,5 Millionen Dollar ein

Zürich - Die mimic robotics AG hat bei einer Finanzierungsrunde 2,5 Millionen Dollar eingenommen. Das Start-up wird damit die Entwicklung eines Roboters beschleunigen, der mit Armen und Händen agieren kann, die menschlichen Körperteilen ähneln.

Die mimic robotics AG, Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) erhält 2,5 Millionen Dollar. Laut eines Artikels bei startupticker.ch haben sich die schweizerisch-luxemburgische Risikokapitalgesellschaft Founderful zusammen mit deutschen (another.vc) und britischen (Tiny.vc) Investoren an der Finanzierungsrunde beteiligt. Die Investition soll die Entwicklung eines auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Roboters beschleunigen, der mit menschenähnlichen Armen und Händen agiert. Das mimic robotics-Team möchte das Produkt dieses Jahr noch auf den Markt bringen. Der weltweite Markt für menschenähnliche Roboter werde voraussichtlich bis 2035 insgesamt 38 Milliarden Dollar erreichen, heisst es in dem Artikel.

Der Roboter von mimic soll durch Beobachtung menschlicher Handlungen Arbeitsabläufe imitieren können. Das könne den in sämtlichen Industriezweigen vorherrschenden Arbeitskräftemangel entschärfen, vor allem bei schwer zu automatisierenden, sich wiederholenden Arbeiten, heisst es in der Mitteilung. Mimic ist 2024 als Spinoff der ETH gegründet worden. Dessen Forscher Elvis Nava, Stefan Weirich, Stephan-Daniel Gravert und Benedek Forrai sind überzeugt, dass ihre jüngste Entwicklung von modellgetriebener KI eine Vielzahl von Industrien revolutionieren wird. Sie hätten ein Basismodell für Robotermanipulation geschaffen, das die Roboter befähigt, die physikalische Welt und deren Zusammenhänge zu verstehen. Dadurch könnten Roboter Aufgaben nach nur kleinen Einweisungen ausführen. Verzichtet werden könne so auf teures, kompliziertes Programmieren durch Ingenieure für jede neue Aufgabe.

Die meisten Anwenderfälle seien ortsgebunden und erforderten keinen voll humanoiden Roboter mit Beinen, wird mimic-Co-Gründer Stephan-Daniel Gravert zitiert. Darum konzentrierte sich das Start-up auf das Sammeln von Daten und einfallsreiche Hardware für eine universell einsetzbare rechte Roboterhand. Interesse am Produkt gebe es unter anderem bereits von Supermärkten, Industriebäckereien und der Gastronomie. ce/js

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