Circleg erhält SGES SDG-Award für nachhaltige Prothesen

Winterthur/Zürich - Beim Swiss Green Economy Symposium (SGES) wurde der SGES SDG Award 2023 an die Zürcher Designfirma Circleg verliehen. Ausgezeichnet wurde damit Circlegs nachhaltiges Beinprothesensystem, das rezyklierte Kunststoffabfälle verwendet.

Mit der Ehrung von Circleg durch den SGES SDG Award 2023 wird unternehmerisches Engagement im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) ins Rampenlicht gerückt. „Kaum ein Team dürfte besser zu diesem Motto passen“, sagte Dominic Ziegler in seiner Laudatio. Er war Gewinner des letztjährigen Preises mit seinem Unternehmen Arbofino, das sich für nachhaltigen Teakholzanbau engagiert. 

Die mit 4000 Franken dotierte Auszeichnung wurde im Rahmen des Swiss Green Economy Symposiums (SGES) übergeben, einer jährlichen Konferenz in Winterthur zu Wirtschaft und Nachhaltigkeit in der Schweiz.

Circleg hat ein innovatives Beinprothesensystem entwickelt, das das Leben von Menschen mit Beinamputationen insbesondere in den Ländern des Südens revolutionieren soll. Das Unternehmen ist auf Basis eines Studienprojekts für Industriedesign an der Zürcher Hochschule der Künste entstanden. Bei der Herstellung der Prothesen vor Ort wird rezyklierter Kunststoffabfall genutzt. Das schafft Wertschöpfung, reduziert Ressourcenverbrauch und Produktpreis und adressiert ein dringendes Umweltproblem.

Mitgründer Simon Oschwald sagte bei der Preisverleihung: „Unsere Idee war immer, etwas Nachhaltiges zu schaffen. Heute sind wir bei Circleg 14 Personen – die Hälfte davon arbeitet in Kenias Hauptstadt Nairobi.“

Am SGES diskutierten während zweieinhalb Tagen rund 250 Fachleute und 2000 Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und von Nichtregierungsorganisationen, wie bessere Zusammenarbeit mehr Wirkung erzielen kann. Auch in seiner elften Ausgabe blieb der rote Faden die Ausrichtung an den 17 UNO-Nachhaltigkeitszielen, die eine grüne Wirtschaft als essenziell für eine nachhaltige Entwicklung definieren. ce/yvh

 

 

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