Die Carbon Standards International AG will Klimaleistungen, die durch Neuanpflanzungen von Bäumen oder Aufforstung entstehen, zuverlässig quantifizieren und bewerten. Dafür hat das auf Standards und Systemlösungen für die klimapositive Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Industrie spezialisierte Aargauer Unternehmen gemeinsam mit dem Ithaka Institut aus Arbaz VS eine neuartige Zertifizierungsrichtlinie entwickelt. Der Global Tree C-Sink wurde nun in einer Vorveröffentlichung vorgestellt.
In der neuen Zertifizierung soll nur die jährlich tatsächlich der Atmosphäre entzogene und im Baum gespeicherte Menge CO2 erfasst werden. Dabei wird der Standort jedes einzelnen Baums registriert und jährlich kontrolliert, ob der Baum noch steht und weiter wächst. Zusätzlich sieht der neue Standard eine Reihe von Kriterien zur Biodiversität vor. So soll durch ein Monitoring sichergestellt werden, dass keine Monokulturen, sondern Mischwälder entstehen. Zudem wird auf die Erhaltung einheimischer Baumarten geachtet.
Die jetzt vorgestellte Vorabversion des Global Tree C-Sink ist für eine öffentliche Konsultation freigegeben. Beiträge, Anregungen und Rückmeldungen können per Mail an standards@carbonstandards.com gesandt werden. Im Januar 2024 soll die Version 1.0 des Global Tree C-Sink-Standards offiziell eingeführt werden. ce/hs