bbv Software Services aus Luzern hat sich im Rahmen einer Finanzierungsrunde an Side Effects beteiligt. Das Software- und Beratungsunternehmen bbv will durch die Zusammenarbeit mit dem Zürcher Start-up seinen Industriekunden ein breiteres Dienstleistungsportfolio bei Digitalisierungsvorhaben anbieten, heisst es in einer Medienmitteilung.
Das Jungunternehmen Side Effects ist auf die interaktive Nutzung von Konstruktionsdaten (CAD) in 3D spezialisiert. Dazu hat es eine Softwarelösung namens vStage entwickelt. Damit können Firmen ihre Maschinen und Produktionen interaktiv, dreidimensional und in Echtzeit als digitalen Zwilling darstellen.
Für bbv und ihre Kunden ergibt sich daraus den Angaben zufolge eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten. So können sie vStage für virtuelle Produktpräsentationen und Schulungen, Betriebshandbücher, Ferndienste und Ersatzteilmanagement einsetzen.
„Unsere gemeinsame Lösungskompetenz bei Digitalisierungsvorhaben unserer Kunden, insbesondere im Industriebereich und der Medizintechnik, wird durch die enge Partnerschaft deutlich gestärkt. Das Angebot wird in der Überwachung von Anlagen, der Ausbildung und Zertifizierung der Anwender von Anlagen und Maschinen sowie im Bereich des Kundendienstes umfassend ergänzt“, wird Martin Egloff, Business Area Manager bei bbv, in der Medienmittelung zitiert.
Side Effects möchte die Erfahrung seines Investors im Bereich der Digitalisierung von Industrieunternehmen nutzen, um die Einsatzmöglichkeiten seiner Software breiter aufzustellen. „Echtzeit 3D Monitoringsysteme oder datenbasierte Service- und Trainingmanuals sind dabei nur der Anfang", wird René Krebs, CEO der Side Effects AG, in der Medienmitteilung zitiert. Vor allem in der Verknüpfung von 3D-CAD-Daten mit Live-Daten des Internets der Dinge sieht er grosses Potenzial. ko