Araris Biotech testet Krebswirkstoffe mit japanischer Pharmafirma

Au ZH/Tokio - Das in der Onkologie tätige Unternehmen Araris Biotech wird seine neuartigen Antikörper-Wirkstoff-Konjugate mit der japanischen Taiho Pharmaceutical Co. Ltd. weiterentwickeln. Im Rahmen einer neu vereinbarten Kooperation werden sie von Taiho getestet und bewertet.

Araris Biotech hat mit der in Tokio ansässigen Taiho Pharmaceutical Company, einem auf Forschung und Entwicklung fokussierten Spezialpharmaunternehmen mit Schwerpunkt Onkologie, eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Laut einer Medienmitteilung wird Araris seine firmeneigene Linker-Konjugationsplattform einsetzen, um neuartige Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody-Drug Conjugates, ADC) gegen nicht näher benannte Zielmoleküle zu entwickeln. Diese ADCs werden von Taiho weiter getestet und bewertet. Über die finanziellen Bedingungen wurde nichts bekannt.

Mit ihrer firmeneigenen Linker-Technologie stellt die Ausgründung aus Eidgenössischer Technischer Hochschule Zürich und Paul Scherrer Institut die ADCs her. Bei diesem neuartigen Therapieansatz werden zell- und zytotoxische Wirkstoffe über einen Linker an Antikörper gekoppelt, die den Wirkstoff als „trojanisches Pferd" direkt zur Tumorzelle transportieren und sie abtöten sollen.

„Wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit Taiho Pharmaceutical und freuen uns darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitenden von Taiho an der Entwicklung fortschrittlicher ADCs mit verbesserter Wirksamkeit und Verträglichkeit zu arbeiten“, wird Dr. Dragan Grabulovski, Acting CEO von Araris, in der Mitteilung zitiert. „Diese Vereinbarung unterstreicht das Potenzial unserer Linker-Wirkstoff-Plattform, neuartige ADCs mit herausragenden Eigenschaften herzustellen, und positioniert unser Unternehmen als äusserst attraktiven Partner für Pharmahersteller“, fügt der wissenschaftliche Direktor Dr. Philipp Spycher hinzu. ce/mm

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