Zürcher KMU sind optimistisch

Zürich/Winterthur - Zürcher KMU sind mit ihrer aktuellen Geschäftsentwicklung überwiegend zufrieden. Für die Zukunft gehen die meisten von steigenden Umsätzen aus. Grösstes Problem ist der Fachkräftemangel. Dies zeigt der aktuelle KMU ZH Monitor von Zürcher Kantonalbank und ZHAW.

„Zürcher KMU sind zuversichtlich, aber stark gefordert“, überschreibt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) eine Mitteilung zum aktuellen KMU ZH Monitor. Er wird seit 2021 jährlich von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im Auftrag der ZKB erhoben. Der aktuellen Ausgabe zufolge zeigen sich die Zürcher KMU mit der allgemeinen Geschäftslage zufrieden. Für die Zukunft werden mehrheitlich höhere Umsätze erwartet. 

Die optimistischsten Erwartungen machen die Analysten des Monitors in den Branchen Gastronomie und Hotellerie sowie bei den Industrieunternehmen aus. Hier werde offenbar ein Nachholeffekt aus der Pandemie erwartet, heisst es in der Mitteilung. „Der nächste KMU Monitor wird zeigen, ob der Optimismus dieser Unternehmen angesichts steigender Strom- und Energiekosten berechtigt war.“ 

Als grösstes Problem haben die für den Monitor befragten 364 Zürcher Unternehmen den Fachkräftemangel genannt. „Diese Feststellung überrascht mich nicht“, wird Patrick Sulser, Leiter Corporate Finance bei der Zürcher Kantonalbank, in der Mitteilung zitiert. „Der Fachkräftemangel ist zu einem branchenübergreifenden Personalmangel angewachsen.“ Viele Unternehmen insbesondere in den Bereichen Industrie und Handel sind zudem von den anhaltenden Lieferengpässen für Rohstoffe und Halbfabrikate betroffen. hs

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