Verkauf einer Beteiligung stützt Gewinn von UBS

Zürich - Die UBS hat im ersten Quartal in allen wichtigen Geschäftsfeldern operativ weniger Gewinn als im Vorjahr erwirtschaftet. Der Verkauf einer Beteiligung hob den Reingewinn der Zürcher Grossbank dennoch über den Vorjahreswert. Zudem konnten die Kosten gesenkt werden.

Einer Mitteilung der UBS zufolge hat die Zürcher Grossbank im zweiten Quartal 2022 einen Vorsteuergewinn von 2,62 Milliarden Dollar realisiert. Gleichzeitig konnte die UBS ihr Aufwand-Ertrags-Verhältnis im Jahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte auf 70,6 Prozent senken. Der Reingewinn zog gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 Prozent auf 2,11 Milliarden Dollar an. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) lag mit 14,2 Prozent klar über dem von der UBS angesetzten Mindestwert von 13 Prozent.

Die UBS verdankt die Gewinnsteigerung im Berichtsquartal allein der Veräusserung ihrer Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Mitsubishi Corp.-UBS Realty Inc. Sie hob den Gesamtertrag im Bereich Anlageverwaltung um 848 Millionen auf 1,372 Milliarden Dollar an. Der Vorsteuergewinn aus der Anlageverwaltung fiel dadurch mit 959 Millionen Dollar um 276 Prozent höher als im Vorjahr aus. In den Bereichen Vermögensverwaltung, Privat- & Firmenkundengeschäft sowie Investment musste die UBS hingegen im Jahresvergleich jeweils zweistellige Einbussen beim Vorsteuergewinn hinnehmen. 

„Das zweite Quartal war für Anleger eine der schwierigsten Phasen der letzten zehn Jahre“, wird UBS-CEO Ralph Hamers in der Mitteilung zitiert. Die Grossbank habe dennoch „starke Gesamtzahlen“ erzielt. „Daran zeigt sich die Stärke unserer Strategie und unseres global diversifizierten Geschäftsmodells“, so der Bankenchef. 

Im Berichtsquartal hat die Grossbank zudem Aktien im Wert von 1,6 Milliarden Dollar zurückgekauft. Im ersten Quartal wurden Aktien im Wert von 1,7 Milliarden Dollar zurückgekauft. Bis Ende Jahr sollen Aktien im Wert von 5 Milliarden Dollar zurückgekauft werden. hs
 

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