Die UBS weist im dritten Quartal 2023 einen Vorsteuerverlust von 255 Millionen Dollar aus. Er ist auf die Integrationskosten im Zuge der Übernahme der Credit Suisse zurückzuführen, informiert die Zürcher Grossbank in einer Mitteilung. Um diese Kosten bereinigt ergibt sich ein Vorsteuergewinn von 844 Millionen Dollar.
„Wir setzen die Integration von Credit Suisse zügig um und waren im ersten vollständigen Quartal seit der Übernahme auf zugrunde liegender Basis profitabel“, wird UBS-CEO Sergio P. Ermotti in der Mitteilung zitiert. „Die Kunden vertrauen uns weiterhin, was zu starken Zuflüssen in der Vermögensverwaltung und unserem Schweizer Geschäft geführt hat.“ Konkret konnte der Geschäftsbereich Vermögensverwaltung im Berichtsquartal Nettoneugeldzuflüsse von 22 Milliarden Dollar verbuchen. Davon entfielen 3 Milliarden Dollar auf die Vermögensverwaltung der Credit Suisse, die damit erstmals seit eineinhalb Jahren wieder Nettoneugeldzuflüsse verzeichnet habe, heisst es in der Mitteilung.
Der Geschäftsaufwand der UBS fiel mit 9,6 Milliarden Dollar um 5 Prozent geringer als im Vorquartal aus. In den ersten neun Monaten 2023 hat die kombinierte Grossbank Bruttoeinsparungen in Höhe von rund 3 Milliarden Dollar realisiert. Damit sei das für Jahresende gesteckte Ziel bereits erreicht worden, informiert die UBS. Sie rechnet für das laufende Quartal mit weiteren Kostensenkungen.
Im Zuge der Einsparungen hat die Bank im gegenüber Jahresende 2022 rund 13'000 Stellen abgebaut. Allein im Berichtsquartal wurden 4000 Stellen gestrichen. ce/hs