Das neue bewegungsbasierte Spiel ExerUp unterstützt Sportlerinnen und Sportler nach einer Kreuzbandverletzung bei ihrer Physiotherapie und Rehabilitation. Es wurde von Bewegungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern des Departements Gesundheit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gemeinsam mit Game-Designerinnen und -Designern der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) entwickelt.
Praxispartner war das FitTech-Start-up Sphery. Die in Au ansässige Ausgründung der ZHdK ist auf spielbasierte, personalisierte und multimediale Trainingskonzepte und -technologien spezialisiert, die mit Hard- und Softwaredesigns kombiniert werden. 2019 ging der von Sphery entwickelte ExerCube in Serie, der auch hier zum Einsatz kommt. Dabei handelt es sich um drei Wände eines 3 mal 3 Meter grossen Würfels, an die die Spielwelt projiziert wird.
Im ExerCube lösen die Sportlerinnen und Sportler körperliche und geistige Aufgaben, indem sie typische Rehabilitationsübungen ausführen. Bewegungstracker am Körper stellen sicher, dass sie korrekt ausgeführt werden. „Das Spiel soll die Rehabilitation nicht ersetzen, sondern zum Schluss ganz gezielt ergänzen, bevor die Sportler:innen in den Sport zurückkehren“, wird die Leiterin des ZHAW-Bewegungslabors, Prof. Dr. Eveline Graf, in einer Mitteilung zitiert.
„Grundsätzlich kann das neue Exergame nicht nur von Leistungssportler:innen in der Rehabilitation genutzt werden“, erklärt Sphery-Gründerin und CEO Dr. Anna Lisa Martin-Niedecken, die auch das ZHdK-Institut für Designforschung leitet. „Auch Hobbysportler:innen profitieren präventiv oder nach einer Verletzung davon. Ausserdem kann es zusätzlich zu den anderen ExerCube-Games zum Fitnesstraining eingesetzt werden.“ ce/mm