Siemens Schweiz führt eine neue Massnahme zur Senkung des CO2-Abdrucks des Unternehmens ein. Ab sofort wird für nicht vermeidbare geschäftliche Flugreisen ein interner Preis pro Tonne emittiertem CO2 erhoben, informiert das Technologieunternehmen in einer Mitteilung. Die Mittel werden vollständig für den Kauf von nachhaltigem Luftkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF) bei der Lufthansa Group verwendet. Mit dem Kauf von SAF könne Siemens nicht nur die Emissionen der eigenen Geschäftsreisen reduzieren, sondern leiste auch einen Beitrag zur Entwicklung des SAF-Marktes, schreibt das Unternehmen.
Eine erste Charge SAF hat Siemens bereits bei der Lufthansa Group erworben. Der nachhaltige Flugkraftstoff wird vor dem Transport zum Flughafen mit fossilem Kerosin vermischt und kommt in Flügen von Swiss International Air Lines und anderen Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe zur Anwendung. Eine Betankung einzelner ausgewählter Flüge lässt sich operativ nicht bewerkstelligen.
„Unsere Investition in SAF bei der Lufthansa Group ist ein weiterer bedeutender Schritt, um unsere Vision von einer umweltfreundlicheren Mobilität zu verwirklichen“, wird Gerd Scheller, Country CEO von Siemens Schweiz, in der Mitteilung zitiert. Nachhaltige Mobilität wird vom Unternehmen auch durch die Massnahme Zug statt Flug und die schrittweise Umstellung der Servicefahrzeuge auf Elektrofahrzeuge gefördert. Bis 2030 will Siemens Schweiz eine Netto Null im eigenen Geschäftsbetrieb, bis 2050 auch in der Lieferkette schreiben. ce/hs