Der Regierungsrat des Kantons Schwyz hat dem Kantonsrat eine Ausgabenbewilligung von jährlich 1,4 Millionen Franken für den Aufbau und Betrieb eines neuen Forschungs- und Entwicklungsstandorts des CSEM in Schwyz beantragt. Die Mittel sollen für die Jahre 2026 bis 2033 gewährt werden. Die Gemeinde Schwyz will laut einer Mitteilung jährlich 100'000 Franken beisteuern. Als Standort des neuen CSEM-Zentrums mit seinen zehn bis zwölf Forschenden ist das ehemalige Zeughausareal Seewen vorgesehen.
Der Schwyzer Standort wäre nach dem Hauptsitz in Neuenburg und Niederlassungen in Allschwil BL, Alpnach OW, Bern, Landquart GR und Zürich das sechste CSEM-Zentrum für Technologietransfer. Mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und Digitalisierung soll es der Industrie, dem Gewerbe und der Dienstleistungsbranche Instrumente an die Hand geben, die ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Gleichzeitig wäre Schwyz wie jeder andere CSEM-Standort für die regionalen Firmen Eintrittstor zum gesamten Angebot des CSEM.
Wie die Staatskanzlei betont, decke sich dieser inhaltliche Fokus mit der kantonalen Strategie Wirtschaft und Wohnen 2035, die in der Digitalisierung grosse Chancen für die Unternehmen identifiziert. Gleichzeitig verfüge die Wirtschaft im Kanton über keinen ausreichenden Zugang zu entsprechenden Forschungsinstitutionen.
Die nicht-gewinnorientierte Innovationsorganisation CSEM unterstützt die Schweizer Wirtschaft durch Technologietransfer und die Gründung eigener Start-ups. 2023 arbeiteten über 600 Personen bei CSEM und erzielten einen Umsatz von rund 110 Millionen Franken. Zu 60 Prozent finanziert sich CSEM selbst, 40 Prozent der Mittel werden von der öffentlichen Hand beigesteuert. ce/mm
