Schlatter erhält um 59 Prozent mehr Bestellungen

Schlieren ZH - Die Schlatter Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 einen um 59 Prozent höheren Bestelleingang als 2021 verzeichnet. Dabei erzielte das Unternehmen einen um 14,6 Prozent höheren Nettoerlös von 51,3 Millionen Franken. Der Auftragsbestand ist hoch.

Die Schlatter Gruppe meldet für das erste Halbjahr 2022 positive Geschäftszahlen mit höherem Bestelleingang, gestiegenem Nettoerlös und deutlich höherem Auftragsbestand als in der Vorjahresperiode. Laut Medienmitteilung des Schlieremer Anlagenbauers stieg der Bestellungseingang im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 59 Prozent von 59,6 auf jetzt 94,6 Millionen Franken.

Auch der Nettoerlös nahm im Vergleich zu. Er wuchs um 14,6 Prozent von 44,8 Millionen (1. Halbjahr 2021) auf 51,3 Millionen Franken in den ersten sechs Monaten 2022. Der operative Gewinn (EBIT) für das erste Halbjahr 2022 beträgt 2,9 Millionen Franken und entspricht damit  einer EBIT-Marge von 5,7 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 waren 1,6 Millionen Franken und eine EBIT-Marge von 3,5 Prozent erreicht worden.

Für das erste Halbjahr weist die Schlatter Gruppe ein positives Konzernergebnis von 2 Millionen Franken aus gegenüber 1,9 Millionen im Vorjahr. Der Auftragsbestand per 30. Juni lag laut der Mitteilung mit 115 Millionen Franken um 160 Prozent deutlich höher als in der Vorjahresperiode. Damit würden die Kapazitäten schon jetzt bis deutlich in das zweite Halbjahr 2023 ausgelastet.

Stark gestiegene Materialpreise, verzögerte Lieferketten in der Beschaffung und der starke Schweizer Franken werden die Profitabilität im zweiten Halbjahr belasten, heisst es von Schlatter. Zusätzlich erwarte die Gruppe wegen der hohen Inflation in Deutschland einen deutlich höheren Rückstellungsbedarf für Pensionsverpflichtungen.

Die Schlatter Gruppe gehe davon aus, dass sich die gegen Russland verhängten Sanktionen nicht auf ihre Geschäftsentwicklung auswirken werden. Russland gehöre nicht zu den Hauptmärkten. gba 

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