RoBoa, Oxyle und Bystronic gewinnen Swiss Technology Award

Zürich/Schlieren ZH/Niederönz BE - Die Finalisten des Swiss Technology Award haben ihre Projekte den 1000 Teilnehmenden der Innovationskonferenz Open-i präsentiert. RoBoa gewann die Kategorie Erfinder, Oxyle die Kategorie Start-ups und Bystronic die Kategorie Industrieinnovation.

RoBoa, Oxyle und Bystronic heissen die Sieger des Swiss Technology Award 2024. Der bedeutendste Technologiepreis der Schweiz zeichnet besondere Leistungen bezüglich Innovation und Technologietransfer aus. In diesem Jahr wurde er zum 36. Mal vergeben. Pro Kategorie – Erfinder, Start-ups und Industrieinnovation – waren im September je drei Finalisten nominiert worden. Im Rahmen der Schweizer Innovationskonferenz Open-i präsentierten sie am 22. November im Zürcher Kongresshaus ihre Pionierprojekte vor rund 1000 Teilnehmenden.

Die Kategorie Erfinder gewann ein Team von Forschenden der Ingenieurswissenschaften am Autonomous Systems Lab der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit seinem schlangenförmigen Roboter RoBoa. Er kann sich durch sehr enge Räume bewegen und ist für den Einsatz in Rohren, Kanälen oder Trümmern konzipiert. Dank eines Pioneer Fellowship der ETH steht der RoBoa kurz vor der Markteinführung.

In der Kategorie Start-ups wurde Oxyle aus Schlieren zum Sieger gekürt. Die patentierte Technologie der ETH-Ausgliederung baut gefährliche Schadstoffe in Schmutzwasser ab und ermöglicht sauberes und sicheres Wasser, das sofort verwendet werden kann. Das Reinigungssystem von Oxyle filtert Wasser nicht, sondern zerstört die Schadstoffe, indem es sie in ihre Bestandteile zerlegt. So werden die Probleme beseitigt, statt sie in nachfolgende Behandlungsstufen zu verlagern.

Die Kategorie Industrieinnovation entschied die Bystronic Gruppe für sich. Im Fokus des auf Blechbearbeitung spezialisierten und weltweit tätigen Unternehmens mit Sitz in Niederönz steht die Automation des gesamten Material- und Datenflusses der Prozesskette für das Schneiden und Biegen. Bystronic integriert Sensor- und auf Künstliche Intelligenz basierende Echtzeitüberwachung in seine Laserschneidmaschinen, um die Schnittqualität sicherzustellen, die Autonomie zu erhöhen und Betriebskosten zu senken.

Die Konferenz Open-i fand vom 21. bis 22. November in Zürich statt und zählte mehr als tausend Teilnehmende sowie über 70 Speaker, wie es in einem Rückblick auf die Höhepunkte heisst. Als Schweizer Innovations-Community und Dialogplattform hatte sie das Ziel, Wissenschaft mit Wirtschaft und erfolgreiche Führungskräfte mit der nächsten Generation zusammenzubringen, um die führende Rolle der Schweiz als innovativer und erfolgreicher Markt zu sichern. Veranstaltet wird Open-i von NZZ Connect, einer Zweigniederlassung der NZZ mit Sitz in Bern. ce/mm

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