Rieter sieht Auslastung mittelfristig sichergestellt

Winterthur - Rieter weist für die ersten neun Monate 2022 mit 987 Millionen Franken 50 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr aus. Ein aussergewöhnlich hoher Bestellungsbestand stellt die Auslastung zudem bis weit ins nächste Jahr sicher. Rieter rechnet aber mit einem geringeren Jahresgewinn 2022.

Rieter hat im dritten Quartal einen Umsatz von 366,8 Millionen Franken verbucht, informiert der international tätige Hersteller von Textilmaschinen in einer Mitteilung. Damit summieren sich die Umsätze in den ersten neun Monaten 2022 auf 987,4 Millionen Franken. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Wachstum um 50 Prozent. Zur guten Entwicklung haben alle drei Geschäftsbereiche von Rieter mit zweistelligen Wachstumsraten beigetragen. 

Der Bestellungseingang von Januar bei September 2022 fiel mit knapp 1,10 Milliarden Franken im Jahresvergleich um 35 Prozent geringer aus. Das Unternehmen führt dies auf eine „erwartete Normalisierung der Nachfrage nach neuen Anlagen gegenüber dem Rekordjahr 2021“ zurück. Mit einem „aussergewöhnlich hohen Bestellungsbestand von rund 2,00 Milliarden Franken“ sei die Auslastung aller drei Geschäftsbereiche aber bis weit ins Jahr 2023 beziehungsweise bis 2024 sichergestellt, schreibt Rieter. 

Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen trotz Umsatzwachstum von einem geringeren Betriebsergebnis und Reingewinn als 2021 aus. Als Grund werden gestiegene Kosten für Material und Logistik sowie für die Kompensation von Materialengpässen genannt. Dazu kommen Aufwendungen für Akquisitionen in diesem und dem letzten Jahr. hs

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