Regionale Produkte haben eine grosse Nachfrage, schreibt die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) in einer Mitteilung. Sie hat zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Link und der Kommunikationsagentur Jung von Matt eine auf einer Umfrage basierende Studie erarbeitet. Ihr zufolge ist der Umsatz mit Regionalprodukten zwischen 2015 und 2022 jährlich um durchschnittlich 9 Prozent auf zuletzt knapp 2,42 Millionen Franken gestiegen.
Dabei werden regionale Produkte nicht nur aufgrund ihrer Herkunft, sondern auch als „soziale Produkte“ geschätzt, erläutert Stephan Feige, Co-Autor und Fachstellenleiter Authentische Markenführung an der HWZ, in der Mitteilung. Mehr als acht von zehn der Befragten erwarten, dass regionale Produkte unter hoher Beachtung des Tierwohls erzeugt werden. Gut ein Drittel der Befragten geht von überdurchschnittlichen Rohstoffpreisen für die Landwirte aus.
Fast neun von zehn Befragten stellen Regionalprodukten ein positives Zeugnis aus, 71 Prozent gaben an, wöchentlich regionale Produkte einzukaufen. Als Herausforderung hat die Studie die Überbrückung räumlicher Distanzen bei Angebot und Nachfrage sowie die Gefahr einer fälschlichen Bewerbung als Lokalprodukte erkannt. ce/hs