Raiffeisen verbucht zweistelligen Gewinnanstieg

St.Gallen - Die Raiffeisen-Gruppe hat ihren Reingewinn im ersten Halbjahr 2022 um 10 Prozent auf 556 Millionen Franken gesteigert. Im Jahresvergleich legten sowohl Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft als auch das Zinsengeschäft zu. Auch die Kundeneinlagen verzeichneten Wachstum.

Die Raiffeisen Gruppe habe ihre operative Ertragsstärke im ersten Halbjahr 2022 weiter ausgebaut, schreibt die Genossenschaftsbankengruppe in einer Mitteilung zum Halbjahresbericht. Das Zinsengeschäft legte im Jahresvergleich um 2,1 Prozent auf 1,23 Milliarden Franken zu. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wurden mit 299,9 Millionen Franken 17,2 Prozent mehr als im Vorjahressemester erwirtschaftet. Der Geschäftsertrag insgesamt lag mit 1,69 Milliarden Franken um 2,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Gruppengewinn fiel mit 556 Millionen Franken um 10,1 Prozent höher als im Vorjahressemester aus. 

„Die Raiffeisen Gruppe war im ersten Halbjahr sehr erfolgreich“, wird Heinz Huber in der Mitteilung zitiert. Für den Vorsitzenden der Geschäftsleitung Raiffeisen Schweiz ist das Kundengeschäft „die grosse Stärke der Gruppe, das zeigt sich vor allem in der operativen Ertragssteigerung“. Diese Nähe zur Kundschaft solle „kontinuierlich weiter ausgebaut“ werden. 

Auch bei den Kundeneinlagen kann die Gruppe Erfolge ausweisen. Sie legten gegenüber Jahresende 2021 um 3,1 Prozent auf 208,41 Milliarden Franken zu. Im Berichtssemester seien zudem rund 28'000 neue Depots in den Raiffeisenbanken und Niederlassungen von Raiffeisen Schweiz eröffnet worden, erläutert die Bankengruppe. Trotz eingeworbener Neugelder im Umfang von 2,2 Milliarden Franken nahmen die Depotvolumen gegenüber Ende 2021 aber „aufgrund der negativen Marktperformance“ um 11 Prozent ab. hs

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