Raiffeisen richtet Vermögensverwaltung nachhaltiger aus

St.Gallen - Die Raiffeisenbank richtet per Ende November alle bestehenden Mandate der Vermögensverwaltung am ESG-Standard für Nachhaltigkeit aus. Damit berücksichtigt sie zusätzlich zu finanziellen Zielen auch ökologische, soziale und Gouvernanz-Kriterien.

Die Raiffeisenbank hat per 21. November 2022 alle bestehenden Vermögensverwaltungsmandate auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Damit lanciert Raiffeisen als erste Schweizer Retailbank ein Impact-Vermögensverwaltungsmandat, heisst es in einer Medienmitteilung. Einzige Ausnahme von der Berücksichtigung der Nachhaltigkeitskriterien bildet das ebenfalls neu geschaffene Mandat Index Global.

Neu senkt Raiffeisen auch die Eintrittsschwelle für die Inanspruchnahme von professioneller Vermögensverwaltung auf ein Mindestinvestitionsvolumen von 50'000 Franken. Damit will das Bankhaus den Angaben zufolge seinen Werten als Genossenschaftsbank besser entsprechen und mehr Menschen ermöglichen, Vermögen aufzubauen.

Kunden der Vermögensverwaltung erhalten neu ein um zentrale Nachhaltigkeitskennzahlen erweitertes Portfolio-Reporting. Dazu zählen etwa die mit den Anlagen verbundenen Treibhausgasemissionen. Zur Gewährleistung der ESG (Umwelt, Soziales, Gouvernanz)-Kriterien setzt Raiffeisen auf ihr bisheriges Futura-Regelwerk. Damit bietet die Bank seit mehr als 20 Jahren nachhaltige Vorsorge- und Anlagelösungen an.

Darüber hinaus lässt Raiffeisen ihre Anlagen von der Zürcher Ratingagentur Inrate prüfen. Stellt diese Verstösse gegen die ESG-Kriterien fest, will Raiffeisen in Zusammenarbeit mit der Genfer Ethos-Stiftung für nachhaltige Anlagen in einen „aktiven Investorendialog“ mit ausgewählten Unternehmen treten. ko

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