Luxusimmobilien in der Schweiz waren 2023 durchschnittlich 2 Prozent teuer als im Jahr zuvor. Damit neige sich der rasante Anstieg der Preise im Luxussegment nach einem Höhepunkt von 10 Prozent im Jahr 2022 seinem Ende zu, schreibt die UBS in einer Mitteilung. Die Fachleute der Grossbank führen die Abschwächung des Marktes auf die schwache Konjunktur und den starken Franken zurück.
„Ausgeschriebene Objekte stossen auf weniger Interessenten und diese hinterfragen zunehmend den Preis“, wird UBS-Immobilienökonomin Katharina Hofer in der Mitteilung zitiert. „Stehen Verkäufer unter Zeitdruck, werden sie womöglich Abschläge hinnehmen müssen.“ Für das laufende Jahr rechnet Hofer damit, dass die Preise für Luxusimmobilien im Jahresvergleich um einen Wert im tiefen einstelligen Prozentbereich nachgeben.
Nach Standorten betrachtet führt St. Moritz GR die Rangliste mit Quadratmeterpreisen von über 42'000 Franken an. In Gemeinden mit hohem Luxusanteil in Genf oder am Zürichsee beginnen die Quadratmeterpreise bei 25'000 Franken. Etablierte Luxusstandorte wie St.Moritz, Gstaad BE und Verbier VS bilden seit gut zehn Jahren die Spitzengruppe der teuersten Schweizer Gemeinden.
Im Kanton Zug haben die Fachleute der UBS hingegen über die vergangenen zehn Jahre einen bemerkenswerten Anstieg der Preise in analysierten Gemeinden ausgemacht. Dies zeige, „wie attraktiv die Tiefsteuerstrategie den Standort insbesondere für Personen mit hohen Einkommen und Vermögen schon seit Längerem macht“, so die UBS. In Andermatt hat das Angebot zahlreicher hochpreisiger Liegenschaften dazu geführt, dass die Urner Gemeinde immer stärker als Luxusdestination wahrgenommen wird. ce/hs