Ricardo, ein Unternehmen der Zürcher SMG Swiss Marketplace Group, zieht in einer Medienmitteilung eine positive Geschäftsbilanz des vergangenen Jahres. Über 6,5 Millionen Artikel wechselten über den Online-Marktplatz die Besitzerin oder den Besitzer. 545'000 Personen boten insgesamt 13,2 Millionen Artikel an. Das sind 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Auch die Nachfrage stieg: Insgesamt kauften oder ersteigerten 735'000 Käuferinnen und Käufer mindestens einen Artikel. Das entspricht einem Jahresplus von 3 Prozent. 80 Prozent der Artikel wurden via Auktion versteigert, der Rest über Angebote zum Fixpreis.
Der Secondhand-Anteil stieg auf über 71 Prozent. 2019 lag er noch bei 62 Prozent. Wie Kundenumfragen laut Ricardo bestätigen, liege dies auch am wachsenden Bedürfnis nach nachhaltigem Konsum. Besonders deutlich schlägt sich das bei gebrauchten Modeartikeln (+16,6 Prozent) und Möbeln (+13,6 Prozent) nieder.
Nach Berechnungen von Ricardo konnten im vergangenen Jahr durch den Kauf und Verkauf von insgesamt 4,65 Millionen Secondhand-Artikeln im Vergleich zu Neuware 162 Megatonnen CO2 eingespart werden, so viel, wie gemäss Zahlen von myclimate eine Kleinstadt mit 11'610 Einwohner produziert.
Das häufigste Suchwort war 2023 Lego. Diese Suchabfrage hat sich den Angaben zufolge binnen Jahresfrist verdoppelt. Auf Platz 2 und 3 lagen Camper und Sofa. Diese eher bodenständigen Begriffe hätten die Top-Suchbegriffe der Vorjahre abgelöst: Louis Vuitton, Rolex und BMW.
Im vergangenen Jahr hat Ricardo in Lausanne mit Ricardo Pop Up sein erstes nationales Ladengeschäft eröffnet. Der Verkauf abgegebener Gegenstände wird von Personen aus dem sozialen und beruflichen Wiedereingliederungsprogramm von L'Éveil betrieben.
In der SMG Swiss Marketplace Group sind die digitalen Marktplätze von TX Group, Ringier und Mobiliar vereint. ce/mm