Die NZZ hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Wie das Medienunternehmen mitteilt, konnte es seinen Ertrag 2023 auf 250,9 Millionen Franken steigern. Im Vorjahr waren es noch 247,1 Millionen gewesen. Sie verdankt diesen Zuwachs vor allem einem Plus im Werbemarkt von 12 Prozent auf 105,9 Millionen Franken.
Dieses Wachstum entgegen dem Markttrend geht namentlich auf eine höhere Frequenz von Magazinen und Sonderbeilagen zurück. Der Digitalwerbespezialist audienzz ist in der Schweiz organisch gewachsen und hat in Deutschland den Online-Vermarkter netpoint media im rheinland-pfälzischen Nierstein und dessen Hamburger Digitalagentur TripleDoubleU übernommen. Auch im Lesermarkt konnte die NZZ um 1 Prozent auf neu 211‘100 zahlende Abonnentinnen und Abonnenten zulegen, ein neuer Rekord.
Das Kerngeschäft Publizistik erreichte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 16,8 Millionen Franken. Auf Unternehmensebene betrug das Ergebnis 19,8 Millionen Franken. Es wurde vom Gewinneinbruch bei CH Media getrübt; die bis 2023 hälftige Beteiligung ergab einen negativen Beitrag zum Ergebnis von 11,8 Millionen Franken. Die Reduktion der Beteiligung auf 35 Prozent vor einem Jahr bewirkt, dass die Ergebnisse von CH Media künftig im Finanzergebnis ausgewiesen werden.
Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären die Wahl von Tanja Luginbühl als neues Mitglied vor. Die Partnerin der Kanzlei Lenz & Staehelin ist auf Gesellschaftsrecht, Übernahmen, Restrukturierungen und Privatkunden spezialisiert. Sie soll den zurücktretenden Christoph Schmid ersetzen. Sie wird die vierte Frau im zehnköpfigen Verwaltungsrat sein, dem auch Lucy Küng und Laura Meyer angehören und der seit April 2023 von Isabelle Welton präsidiert wird. ce/stk