Novartis will Sandoz an die Börse bringen

Basel - Novartis wird seinem Verwaltungsrat und dem Aktionariat vorschlagen, seine Generika-Division Sandoz durch eine hundertprozentige Ausgliederung als eigenständige, an der SIX kotierte Firma abzuspalten. Dadurch soll das Profil beider Unternehmen geschärft und die Kapitalrendite erhöht werden.

Die strategische Überprüfung von Sandoz hat laut einer Mitteilung von Novartis ergeben, dass eine Abspaltung von Sandoz durch eine hundertprozentige Ausgliederung im besten Interesse der Aktionärinnen und Aktionäre ist. Das dann entstehende grösste europäische Generika- und Biosimilars-Unternehmen soll in der Schweiz registriert und an der SIX Swiss Exchange kotiert werden. In den USA ist ein American Depositary Receipts-Programm geplant. Vorbehaltlich der endgültigen Zustimmung des Verwaltungsrats und des Aktionariats sowie „günstiger steuerlicher Entscheidungen“ wird der Abschluss für das zweite Halbjahr 2023 erwartet.

Der Teilkonzern Sandoz der Novartis-Gruppe ist 1995 durch Fusion von Sandoz mit Ciba-Geigy entstanden. Unter der Marke Sandoz sind die gesamten Generikaaktivitäten von Novartis gebündelt.

Die Ausgliederung werde sowohl Innovative Medicines als auch Sandoz eine stärkere Fokussierung und die Verfolgung unabhängiger Wachstumsstrategien ermöglichen. Novartis erwarte bei Sandoz die nächste Wachstumsphase. Sie stütze sich auf die bestehende Biosimiliars-Pipeline mit mehr als 15 Molekülen sowie die Stärke und Erfahrung des Managementteams und der Organisation. Novartis selbst wolle ein auf innovative Arzneimittel fokussiertes Unternehmen mit stärkerem Finanzprofil und verbesserter Kapitalrendite werden.

„Darüber hinaus“, so Novartis-CEO Vas Narasimhan, „könnten sich beide Unternehmen darauf konzentrieren, die Wertschöpfung für ihre Aktionärinnen und Aktionäre zu maximieren, indem sie die Kapital- und Ressourcenallokation priorisieren, eine eigene Kapitalstrukturpolitik verfolgen und den Fokus des Managements stärker auf ihre jeweiligen geschäftlichen Bedürfnisse richten.“ mm

Zurück zur Übersicht